Gestern wurde vielleicht die Meisterschaft in der 1. Klasse A vorentschieden, denn während wir souverän 7:0 gegen den TTV Friedrichsfelde gewannen, verlor der TSC 1893 Berlin zuhause gegen Neukölln II mit 4:7.
Doch nun erst einmal zu unserem Spieltag. Leider konnten wir wieder nicht annähernd in Stammbesetzung antreten, denn bei uns fehlten Robby und Stolli im Team. Würdigen Ersatz konnten wir jedoch mit Olaf und Thomas Thiecke gewinnen. In den Doppeln konnten sich Olaf/ich mit 3:0 sicher gegen Spychalski/Aßmann durchsetzen und Siebi/Thommy waren auch schnell 2:0 in Führung doch plötzlich konnte die gegnerische Paarung Nitzsche/Gust zum 2:2 ausgleichen. Im Satz 5 dann doch wieder mit 11:7 die Blau-Golder Oberhand zum 2:0 Zwischenstand.
Die erste Einzelrunde begann mit den Einzeln Gansen-Spychalski und Siebert-Nitsche, wobei es nur zu einem Spiel kam, denn Ingo Nitzsche vertrat sich und bekam ihm bekannte Schmerzen im Menikus, worauf er das Spielen vorsorglich kampflos einstellen mußte. Gute Besserung an dieser Stelle !
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Im Einzel Gansen-Spychalski gelang dem Gast anfangs fast alles und das notwendige Glück führte fix zu einer Zweisatzführung von Harry Spychalski. Olaf wollte vom 5-Satz-Boy nun etwas sehen und so kam es dann auch wunschgemäß. Nach dem Satzausgleich (+6, +6) war es aber im Satz Nummero 5 wieder herrlich eng und das in absolut typischer Art und Weise. Wechsel bei 5:3 für mich, dann 9:3 Führung und plötzlich nur noch 10:8, dann 10:9 bevor der nächste Spinversuch scheiterte und ich den knappen Erfolg verbuchte. Sehr routiniert lief es im Spiel von Olaf gegen Aßmann, denn die Mischung von harten Unterschnitt-Schupfbällen und Noppen-Ballrückgaben vom Gegner wechselten sich unangenehm ab. Olaf behielt aber die nötige Ruhe zur Auswahl des „richtigen“ Balles und zum Glück konnte der Gegner nicht aggressiv punkten und den Rhythmus stören, so dass sich Olaf langsam – wie eine Spinne – sein „Opfer“ mit der richtigen Mischung und Streuung von Schupf- und Spinbällen einwickelte und mit 3:0 ausschaltete.
Thommy hatte es in seinem Einzel mit dem im Hinspiel gegen Siebi und Lille erfolgreichen Gust zu tun. Doch Thommy spielte einen guten Ball gestern. Die Vorhände schlugen mehrfach ein, denn Gust brachte meist die ersten Angriffe wieder auf den Tisch zurück. Nach dem Gewinn des ersten Satzes (+8), ging der zweite Satz leider mit -9 weg. In Satz 3 wieder die nötige Konstanz für einen Sieg zu 6 und Hochspannung in Satz Nr. 4 denn hier wechselten sich die Satzbälle in der Verlängerung für beide ab, bevor Thommy mit 16:14 die Oberhand behielt, was das Spielende bedeutete, denn die Partie Gansen-Nitzsche ging kampflos weg, aber auch Siebi hatte außer Konkurrenz noch einen umkämpften Sieg gegen Spychalski. Ein kurzer und schneller Sieg mit 7:0 !
Senioren Verbandsklasse 2017/2018 wir kommen …. !!!
Das ist doch mal ein toller Zwischenstand: aktuelle Tabellenführung, nur noch zwei Spiele zu spielen, am letzten Spieltag ein echtes Finale gegen den direkten Rivalen. Und ihr habt noch zwei Punkte vor. Sieht alles gut aus.
Ich war ja gestern Zaungast bei eurem fabulösen Sieg gegen die armen Friedrichsfelder. Die Gäste konnten einem aber auch Leid tun. Nach allen Kräften bemüht, die knappen Spiele vergeigt, Mann verletzt mit Spielaufgabe. Da war nicht viel zu machen gegen euch. Ihr dagegen habt ausgesehen wie ganz lockere, abgebrühte Aufsteiger, die sich nicht verunsichern lassen und einfach siegessicher durchmarschieren.
Mit hat es großen Spaß gemacht, eurem Wirken zuzusehen. Es war eine totale Charakterstudie. Du warst wie immer kreativ im Spiel und nett zu deinem Gegner. Denn du willst ihn nicht zerstören und fertig machen, sondern mit ihm spielen. Auch wenn es nachher ganz knapp wurde, hast du ihn eigentlich gut im Griff gehabt.
Olaf ist definitiv derjenige, nach dem man getrost seine Uhr stellen kann. Wie er systematisch und ruhig seinen Gegner ausgespielt und zu Fehlern verleitet hat, verdient Bewunderung. Thomas wie immer herrlich ruhig und souverän in seinem Auftreten. Siebi eine Augenweide, wenn es darum geht, ein instinktives Spielsystem zu beobachten. Und wenn es mal darauf ankam, wurde das Tempo kurzzeitig erhöht, so dass alles sicher und doch spaßig zum Erfolg führte.
Glückwunsch an dieser Stelle. Ich bin auf jeden Fall dabei, wenn ihr am letzten Spieltag bei TSC um euren wohlverdienten Aufstieg kämpft.