Sonntag, 08.01.2017 / 1. Vereinsmeisterschaften 
der Senioren
Aus einer Laune bei André und Kathrins Sommerfest entstanden, haben wir die Idee einer Senioren-Vereinsmeisterschaft am letzten Sonntag tatsächlich umgesetzt. Januar 2017 ist also die offizielle Geburtsstunde. Wie es sich nun mal gehört, war die Geburt auch einigermaßen schwer.

Das größte Hindernis war mit Sicherheit der geeignete Termin. Dezember war angepeilt –nach der Saison-Hinrunde, vor den Weihnachtsfeiertagen und dem Jahreswechsel. Was im warmen Sommer noch zu einer schnellen Einigung führte, erwies sich im Winter jedoch als nicht umsetzbar. Die Rundenspiele zogen sich lang bis Mitte Dezember hin. In der Woche vom 9. bis 16. Dezember hatte beispielsweise Daniel sage und schreibe 5 offizielle Mannschaftskämpfe auszutragen. Einige seiner Kollegen haben aus Erschöpfung ihre Teilnahme an Rundenspielen abgesagt. Geschweige denn noch ein Vereinsturnier am 17.12. André, der uns im Sommer diskret darauf hinwies, dass der Dezember-Termin ein optimistisches Unterfangen sein könnte, behielt recht. Termin abgesagt, neu gesucht.

Als sinnvoller Zeitraum bot sich Anfang Januar an. Als Neujahrsturnier. Mit Elan in die Rückrunde. Aber nehmen wir das erste Wochenende oder das Zweite? Wollen wir am Samstag oder Sonntag? Wann bekommen wir mehr Teilnehmer aktiviert? Die Entscheidung fiel dann recht kurzfristig, 4 Tage vorher. Zu kurz für einige Teilnehmer? Ja vielleicht. Nach dem Motto „wenn nicht jetzt, wann dann?“ legten wir also los.

Nach kurzfristigen Absagen von Lille, Olaf, Robert, Cheng u.a. fanden sich dann die Hardcore-Senioren in der Halle ein. Es waren die „Glorreichen Sieben“, die in die Annalen der Vereinsgeschichte gehen sollten:

„Die Sieben Senioren“ von links: Hardo, Carsten, Viktor, Rainer, Andreas, Daniel und Dieter. Der im roten Hemd zählt nicht. Atilla war nur Orga, weil Hand verletzt.

Und wisst ihr was? Es war so richtig schön! Wenn so viel Gelassenheit, Erfahrung und Leidenschaft für unseren Sport auf einmal in der Halle erscheint, dann ist alles einfach. Einfach schön. Wir haben uns im Nu auf den Spielmodus geeinigt. Jeder-Gegen-Jeden mit 2 Gewinnsätzen. Danach schauen wir mal, was unsere Laune und vor allem unsere Knochen sagen. Vielleicht machen wir noch ’ne Finalrunde.

Mit viel Leidenschaft und Ehrgeiz wurde gekämpft, aber jederzeit mit einem lockeren Spruch auf den Lippen. Wir haben so herzhaft gelacht bei den Bemühungen Viktors, Carsten das Leben schwer zu machen. „Puuzy“ sprudelte es aus ihm mit ukrainischem Dialekt heraus, wenn er seinen Erwartungen nicht gerecht wurde. Die „Abschluss-Schwäche“ wurde Daniel zum Verhängnis gegen „Stolli“. Rainer brachte mit seiner Schulbuch-Technik den ein oder anderen Sidespin um die Ecke. Es wurde sogar geschafft, in der Verlängerung des Entscheidungssatzes zwei Fehlaufschläge zu servieren und dennoch zu gewinnen. Hardo der Harte bestrafte mindestens einmal pro Satz jeden Gegner mit einem unretournierbaren Schuss. Die restlichen Punkte sind ja wohl nicht so wichtig oder?

Für das Süße sorgten einige Leckereien vom Bäcker. Für die Sabotage unseres Altersdurchschnitts war ein junger Mann zuständig, der mit seinen 26 Jahren irgendwie doch genau zu dieser Truppe gepasst hat. Meti, unser neuester Blau-Gold-Verrückter – sorry – neuestes Mitglied. Getrieben von seiner Leidenschaft für unseren Sport, die er erst seit einigen Monaten entdeckt hat, kam er pünktlich zu Turnierbeginn in die Halle und hielt tapfer bis zum Schluss durch. Für mich eine großartige Bereicherung des Vereins. Auf’s Wärmste empfohlen von Jutta Trapp.

Der Schluss? Na klar! Der fand traditionell im Byblos statt. Bei leckerer Ati-Pizza, Kirschsaftschorle und Standard für Daniel. Hier wurde nochmal alles rekapituliert und die Zukunft besprochen. Nach der Vereinsmeisterschaft kommt bald die Berliner Meisterschaft und dann anschließend die Europa-Meisterschaft der Senioren in Schweden. Schließlich muss das alles sorgfältig geplant und koordiniert werden.

Ach ja – hier die Platzierungen:

1. Platz: Carsten Lüdicke
2. Platz: Andreas Stoll
3. Platz: Daniel Gansen
4. Platz: Viktor Zakolesnyk
5. Platz: Hans-Dieter Hackl
6. Platz: Hardo Neumann
7. Platz: Rainer Stelle

Wünsche für die nächste Meisterschaft? Ja! Auch wenn die Gegenwehr schon recht ordentlich war. Bitte macht Carsten mehr Konkurrenz! Angesprochen sind hier all die Recken, die zeitlich, geschäftlich, familiär oder gesundheitlich verhindert waren. Macht euch fit! Denkt euch Strategien aus! Schlagt passende Termine vor! Ich bin mir sicher: Mehr als die „Glorreichen Sieben“ bekommen wir auch noch hin. Die „Hateful 8“, „Ocean’s Eleven“ oder gar „Die 12 Geschworenen“ sind angepeilt.