Sonntag, 20.11.2016 / Herren Verbandsliga /
 TTC Blau-Gold gegen Omega TT Ostkreuz
Vier knappe Siege und ein Unentschieden. Das war unsere Bilanz bis heute. Kann es so weitergehen? Oder fangen wir uns bald ein blaues Auge ein? Der heutige Gegner, Omega TT Ostkreuz, ist schließlich eine der Mannschaften, die definitiv vorne in der Tabelle mitspielen. Es wird schwer. Das wissen wir alle. Also gehen wir bis in die Zehenspitzen motiviert ans Werk.

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Gleich in den Doppeln legen wir los wie die berühmte Feuerwehr. Carsten und Johannes machen kurzen Prozess mit der Paarung Nadolczak/Kobelt. Auch Atilla und Daniel lassen nach verlorenem ersten Satz nichts anbrennen und gewinnen mit 3:1. Auch Fardad und Thomas führen schnell mit 2:0 Sätzen. Selbst bis zum Matchball schaffen sie es. Aber es reicht nicht. Wir lassen den ersten Punkt liegen und starten mit 2:1 in den Doppeln.

Carsten hat es mit Stefan Murach zu tun. Ein sehr guter Spieler gegen Abwehr, der sowohl Materialtricks lesen kann als auch harte und schnelle Topspins schlägt. So muss unser Spitzenmann all sein Können aufbieten, um das Spiel mit 3:1 Sätzen für sich zu entscheiden.

In der Neuauflage des letztjährigen Dramas zwischen Johannes und dem „Anti-Mann“ Engling, das nur mit 2 Punkten Unterschied im fünften Satz für Johannes entschieden wurde, geht es heute genau so verbissen und knapp zu. Wieder steuern beide auf den Entscheidungssatz hin. Ein taktisch und mental geprägtes Duell. Johannes macht zwar noch ein 1:6-Rückstand im Fünften wett, aber diesmal ist es Engling, der als überglücklicher Sieger vom Tisch geht. Der zweite Punkt, der möglich wäre aber nicht kommt.

Thomas ist wieder extrem motiviert. Diesmal haut es endlich mal hin bei ihm. Er lässt den jungen Nadolczak nicht einmal ins Spiel kommen. Mit 3:0 macht er den Sack sofort zu. Am anderen Tisch ist es Fardad, der gegen den clever agierenden Kobelt nicht ins Spiel findet. Seine Aufschläge geraten oft zu lang. Kobelt kann häufig mit einem Topspin den Ballwechsel diktieren. Fardad hadert. Kobelt feiert. Hier war auch mehr drin… Zwischenstand 4:3.

Im unteren Paarkreuz erwischt Atilla einen rabenschwarzen Tag. Es geht kaum was zusammen. Mit 1:3 ist die Niederlage deutlich. Daniel macht es Atilla nach. Kein Punkt aus dem unteren Paarkreuz. Das erste Mal an diesem Tag liegen wir zurück. Es steht 4:5.

Die zweite Runde im Einzel beginnt. Carsten und Engling liefern sich das Materialduell, während Johannes und Murach ein echtes Männer-Tischtennis aufbieten. Es geht hart und mutig zu. Vorhand- und Rückhandschwinger auf der einen Seite, hartes Gegenhalten auf der anderen Seite. Da wird nichts geschenkt. Es ist Johannes, der in seinem zweiten Krimi des Tages mit 12:10 im Entscheidungssatz die Oberhand behält. Carsten hat nicht ganz so die Ruhe. Sein Gegner ist bissiger, geduldiger, härter im Angriff. Die Belohnung: Der Sieg gegen unseren Unbesiegten. Jetzt ein 5:6.

In der Mitte ist es auch eine Punkteteilung. Fardad obsiegt gegen Nadolczak, Thomas verliert gegen Kobelt. Ein 6:7 Zwischenstand.

Nun ist es an diesem Tag wieder das untere Paarkreuz, dass unseren Niedergang besiegelt. Atilla versucht zwar alles aufzubieten was er hat. Aber das ist nicht viel. Fehlaufschläge, kaum koordiniertes Spiel, wenig Härte, wenig Konstanz. Resultat: 1:3 gegen Rohrmann. Daniel ist da schon viel besser. Er führt bereits nach Sätzen 2:0 und hat auch seine Möglichkeiten im 3. Satz. Aber der geht nach einer umstrittenen Entscheidung mit 12:14 an seinen Gegner Kuhr. Aber im vierten Satz ist alles wieder ok. Schnell geht Daniel mit 7:3 in Führung. Hier geschieht jedoch etwas, woraus er seine Lehren ziehen kann. Ein klein wenig lässt er in seiner aggressiven Konzentration nach. Genau das war’s. Ab hier spielt Kuhr wie entfesselt, wird immer sicherer und härter. Mit 8:11 geht auch der vierte Satz weg. Aber Daniel ist ja unser Fünf-Satz-Boy. Da kann doch … Nein! Mit 11:5 hat er keine Chance.

6:9 Endstand!

Erste Niederlage. Erste Depression. Erste Ratlosigkeit. Fragestellungen. Waren wir selbst schwach und haben zu recht verloren? JA! Mit einem unteren Paarkreuz, der keinen einzigen Punkt beisteuern kann, stehen unsere Chancen schlecht. Nach Pizza und Lasagne im Byblos ist die Stimmung wieder etwas aufgehellter. Wir können dem Spiel auch viele positive Seiten abgewinnen. Thomas und Johannes mit Tendenz nach oben. Atilla und Daniel können im Doppel auch mal gewinnen. Carsten ist auch nur ein Mensch und darf auch mal verlieren. Fardad kämpft auch an schlechten Tagen um jeden Punkt. Für kommenden Dienstag sind wir bereits zum vorbereitenden Training verabredet. Am nächsten Freitag geht es schließlich im Auswärtsspiel weiter. Gegen Steglitzer TTK. Aktuell Tabellen-Fünfter und Bezwinger eben jener Omega-Mannschaft.